Kylie Scott
* Vorsicht Spoiler! *
Danke an den LXY Verlag und Lesejury, dass ich an der tollen Leserunde teilnehmen durft und natürlich für das Rezensionsexemplar.
Stell dir vor, du würdest dein Gedächtnis verlieren,...
Du weißt nichts mehr von deiner Vergangenheit - kennst keinerlei Familie, Freunde oder einschneidende Erlebnisse, die dich zu dem gemacht haben, der du bist.
Oder besser gesagt zu dem, der du einmal warst, denn jetzt bist du jemand anders.
So geht es Clementine.
Als sie im Krankenhaus aufwacht weiß sie nichts mehr.
Sie muss sogar ihre eigene Schwester erst wieder kennenlernen.
Clem versucht, so viel wie möglich über ihre Vergangenheit herauszufinden.
Da ist es natürlich verständich, wenn sie sich auf jedes bisschen Information stürzt, das sie bekommen kann - und wenn es ein Tattoostudio ist, in dem sie sich ein paar Veilchen auf die Haut hat stechen lassen.
Aber es ist nicht nur irgendein Tattoostudio und schon gar nicht irgendein Tattoo - es ist ein Tattoostudio, in dem ihr Ex arbeitet und genau dieser hat ihr auch das Tattoo gestochen.
Eds Gefühle gehen mit ihm durch, als Clem im Studio auftaucht - nachdem sie alles zwischen ihnen zerstört hat ist es auch kein Wunder, dass er nicht gerade Luftsprünge vor Freude macht.
Als er dann von ihrem Unfall erfährt kann er ihr aber seine Hilfe nicht verweigern und bietet ihr an, zumindest auf ihre Fragen zu antworten, denn das hat sie verdient.
Aber ist das wirklich alles?
Will Ed nur ihre Fragen beantworten und dann 'Auf nimmer Wiedersehen' sagen oder hat ihre Liebe nochmal eine Chance, ganz von vorne zu beginnen - zumindest für einen von ihnen.
Repeat this Love ist ein gutes Buch.
Ich war total gespannt und hab mich riesig gefreut, als ich es endlich anfangen durfte, weil mich die Leseprobe schon total in ihren Bann gezogen hat.
Und der Anfang war auch echt gut.
Kylie Scott hat es super hinbekommen, mit Clem eine tolle Protagonistin zu schaffen, zu der ich gleich eine Verbindung hatte.
Clem ist witzig und nimmt kein Blatt vor den Mund - das sorgt zwar immer wieder für lustige Situationen, führt aber gleich zum Hauptthema des Buches, dem man sich nicht entziehen kann.
Clem hat bei einem Unfall ihr Gedächtnis verloren.
Das ist nichts, was man sich vorstellen kann, wenn man es nicht selbst einmal durchmachen musste und es ist auch garantiert nichts, das man erleben möchte.
Aber genau deshalb beneide ich Clem so sehr.
Sie macht einfach weiter.
Sie verliert nie den Mut oder gibt auf.
Sie versucht sich ein neues Leben aufzubauen und ist trotzdem noch selbstständig und lebensfroh.
Der nächste Charakter der einfach nur toll ist ist Ed - absolutes Bookboyfriend-Material.
Er ist auch auf dem Cover abgebildet - das bestätig nochmal meine Aussage: Bookboxfriend, ohne Zweifel.
Obwohl die Trennung von Clem und Ed sehr schmerzhaft war, hilft er ihr immer wieder und ist für sie da - keine Selbstverständlichkeit.
Ich finde es gut, dass sich die Beziehung zwischen den beiden entwickelt, weil sie eine Weile bei ihm einziehen muss.
Aber mir ging der Grund etwas zu schnell.
Sie hört etwas, geht raus, sieht das kaputte Auto.
Ich hätte mir da etwas mehr Spannung und ein bisschen mehr Beschreibung bzw. Handlung gewünscht.
Und leider setzt sich das fort.
Auch bei dem finalen Angriff auf Clem geht mir alles viel zu schnell und ist meiner Meinung nach zu wenig ausgeschmückt.
Und den nächsten Punkt den ich nicht verstehe: Warum taucht der schmierige Nachbar davor noch auf?
An sich eine gute Idee, aber nur, wenn er vorher im Buch öfter vorgekommen wäre.
An sich eine gute Idee, aber nur, wenn er vorher im Buch öfter vorgekommen wäre.
Klar, er wurde kurz eingeführt, aber das war glaub ich nicht mal eine halbe Seite.
Es wäre schön gewesen, wenn er ein paar mal öfter auftaucht, das sich der Verdacht gegen ihn erhärten kann.
Aber trotz dieser Kritikpunkte fand ich die Story an sich echt gut und das Buch lies sich schnell und locker lesen.
Es hat zwar leider meine Erwartungen nicht getroffen, aber es war trotzdem gut - auch wenn das unter Umständen in der Rezension vielleicht nicht ganz so klingt,...
Also ich würde es trotzdem jedem empfehlen, der mich fragt - oder auch jemandem, der mich nicht fragt.
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