Rezension
Red Devils - Sons of Hell
Band 1 der Reihe von Liz Rosen
* Vorsicht Spoiler! *
Danke an Liz Rosen und den Federherz Verlag für das Rezensionsexemplar durch das Herzlesen.
Alea hat buchstäblich nichts mehr.
Als sie dann auch noch Zeugin eines Ereignisses wird, das sie besser nicht gesehen hätte, wird ihr auch noch das genommen - denn Skull der Vizepräsident der Red Devils kann Alea nicht einfach so gehen lassen, das wäre zu gefährlich.
Deshalb nimmt er sie kurzer Hand mit in den MC, wo Alea kein besonders willkommener Gast ist.
Aber wieso beschützt Skull sie ständig vor den anderen Mitgliedern?
Und wieso fühlt sie sich bei ihm so sicher und geborgen, obwohl er alles verkörpert, das sie hasst: Macht, Gewalt und Drogen.
Doch die größte Frage ist: Was hat ihre verstorbene Mutter mit all dem zu tun?
Wird Alea Antworten auf ihre Fragen bekommen?
Und wie steht Skull zu der kleinen Zeugin, die er eigentlich - zumindest wäre des klüger - beseitigen sollte es aber nicht kann?
Zuerst einmal muss ich hier sagen, dass Liz Rosen sehr tief in das Genre geht. Wer also mit Dark Romance oder Mafia Romance nichts am Hut hat sollte lieber mit einem anderen Buch starten, denn es ist zum Teil sehr brutal. Wenn es ein Film gewesen wäre hätte ich mir wahrscheinlich die Augen zu gehalten - das ging jetzt schlecht 😂
Aber ich habe trotzdem jede Seite verschlungen. Klar war es anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, vor allem die Szene im Keller, aber auch am Schluss die Szene beim "Zahnarzt", was mir persönlich etwas zu schlimm war. Aber ich habe mich trotzdem dann im Laufe der Geschichte an die Gewalt gewöhnt und dann gings auch.
Ich muss dazu sagen, dass es das erste Buch war, das ich gelesen habe, das so brutal war, deshalb bin ich es vielleicht auch einfach nicht gewohnt.
Aber das war jetzt erstmal einfach nur eine Warnung, da es mich nicht so groß gestört hat - diese Szenen haben halt auch einfach dazu gepasst.
Wenn es jemandem zu brutal ist, dann ist das auch nicht schlimm, aber es ist einfach das Genre. Wenn du das weißt, dann kannst du das nächste Mal entweder in Rezensionen lesen, ob das Buch wieder so ist oder einfach kein Buch mehr in diesem Genre lesen - das hat also ein gar nichts damit zu tun, ob mir das Buch jetzt gefallen hat oder nicht.
Deshalb kommt jetzt auch meine Meinung:
Es fängt gleich schon spannend an und das liebe ich ja. Man wird einfach in die Story hineingeworfen.
In solchen Szenen lernt man die Protagonisten meiner Meinung nach gleich viel besser kennen und deshalb wusste ich von anfang an, wie Alea tickt. Sie will nicht aufgeben und hat einen starken Willen. Sie weiß, dass sie nicht entkommen kann - erstens ist sie am Ende ihrer Kräfte, zweitens haben die anderen Motorräder. Trotzdem überlegt sie sich sogar noch einen Fluchtplan, als sie schon im MC ist und es schier unmöglich schein, da raus zu kommen.
Und dann ist da natürlich noch Skull.
Er kann von einer Sekunde auf die andere zwischen Härte und Zärtlichkeit wechseln. Diese beiden Seiten von Skull sind so unterschiedlich, passen aber auch extrem gut zusammen und machen Skull zu einem sehr guten Prota.
Das einzige, was mich immer noch stört ist, dass er ihr gleich seine Jacke gegeben hat - klar ihr war kalt und theoretisch war es richtig süß, aber da es eine sehr wichtige Bedeutung hat, wenn ein MC-Mitglied jemandem seine Kutte gibt, fand ich es etwas zu früh.
Da war gerade schon vom Negativen reden kann ich auch gleich meinen zweiten Kritikpunkt anbringen: Die Zeit.
Ich habe irgendwie nicht verstanden, wie sie vergeht. Manchmal klang es so, als wäre Alea schon ewig bei den Red Devils, im nächsten Moment sagten sie, dass Alea erst wenige Tage dort war. Entweder ich war einfach zu doof und habe es nicht verstanden oder es ist einfach verwirrend, aber das war auch schon der größte Kritikpunkt neben der Jacke.
Da ich schon über die Protas geredet habe kommt jetzt Spannung und Schreibstil und ich muss sagen mir hat beides gefallen.
Die Spannung war ab Sekunde 1 da und es gibt immer Spannung - bzw. wenn es gerade mal nicht spannend ist, dann ist es dramatisch, weil etwas anderes passiert und das war echt toll.
Und auch der Schreibstil von Liz hat mit gefallen, denn ich habe das Buch echt verschlungen.
Eigentlich habe ich dann auch nicht mehr viel zu sagen außer: Wenn ihr das Genre mögt, dann kauft euch "Red Devils", denn es ist wirklich gut und fesselnd. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.
Wenn ihr aber noch Bedenken habt was Dark Romance und Gewalt angeht, dann rate ich euch mit einem anderen Buch anzufangen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen