Rezension
Winter Fairytale ~ Eine Prinzessin für den Playboy-Prinzen
Patricia Christina
Danke an Patricia und den Federherz Verlag für das Herzleseexemplar.
* Vorsicht Spoiler! *
Viele Mädchen wäre gerne mal eine Prinzessin - mit allem drum und dran; Schloss, Pferde, schöne Kleider, Schmuck .... und natürlich einem Prinzen!
Dass Ella einmal genau das erleben wird hätte sie nie gedacht.
Aber sie schlüpft nur in diese Rolle, da sie exklusive Informationen über ein Dating-Event im Schloss von Sindonien bekommen will.
Sie braucht das Geld, das ihr dieser Job bringt, ganz dringend, denn die Gläubiger ihres Bruders waren schon da und haben ihm eine eindeutige Ansage mit viel Gewalt und Blut gemacht - und den Hinweis, dass das Geld bald wirklich fällig ist, weil sonst noch mehr kommt.
Als sie am Abend vor ihrer Ankunft im Schloss auf einen heißen Typen trifft und die Nacht mit ihm verbringt, ahnt sie nicht, wer ihr am nächsten Tag im Schloss begegnet - ihr One-Night-Stand ist ausgerechnet der Prinz!
Aber jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Wird Ella es schaffen, dass ihre Geheimnisse nicht ans Licht kommen?
Vor allem weil auch noch Gefühle ins Spiel kommen und die Funken zwischen Prinz Noah und "Prinzessin Ella" wie verrückt fliegen,...
"Was wäre ich denn für ein Prinz, wenn ich meine Prinzessin in diesen Sturm ziehen lassen würde.
Ich habe dich gerade erst gerettet und ich werde dich sicher nicht wieder in begeben lassen."
Ich habe mich riesig gefreut, dass ich "Winter Fairytale" herzlesen durfte. Ich bin ein großer Fan von Patricias Büchern und somit war es es wirklich ein Must Read - und ich habe es auch nicht bereut.
Ich bewundere Ella.
Klar ist es nicht gerade die feine englische Art sich als Betrügerin in einen Palast einzuschleusen, aber Ella liebt ihre Familie und würde alles für sie tun, auch wenn das Verhältnis nicht immer so super ist.
Sie hat wegen ihnen sogar ihr Studium abgebrochen und somit eigentlich ihr eigenes Leben komplett aufzugeben, um die Fehler ihres Bruders auszubügeln.
Und ich liebe es wie hin und hergerissen sie ist.
Man merkt ihren Zwiespalt wirklich deutlich.
Sie will sich nicht in Noah verlieben, aber sie hat keine Chance gegen die Gefühle, die der attraktive Prinz in ihr auslöst - und genau diese Gefühle führen dazu, dass sie sich ein paar Mal verplappert.
Da habe ich mich oft gewundert, warum Noah nicht hellhörig wird.
Das war auch die einzige wirklich unlogische Sache: Wieso kennt wirklich niemand die richtige Ella?
Selbst wenn man sich nicht persönlich kennt, so wäre es doch schon sehr wahrscheinlich, dass zumindest ein paar der anwesenden Leute die Prinzessin zumindest von Fotos kennen - vor allem, da sie ja wie ich das verstanden habe öfter in den Medien ist.
Aber dass Noahs Ex und seine Mutter unter einer Decke stecken und am Ende sogar noch die richtige Ella ins Schloss holen ist natürlich die wesentlich spannendere Aufdeckung der ganzen Lügen und deshalb bin ich trotzdem zufrieden 😉
Und auch Noah ist toll.
Vor allem die Szene beim Abendessen war zum Dahinschmelzen.
Als er merkt, dass Ella mit dem ganzen Besteck überfordert ist wundert er sich nicht, sondern hilft ihr unauffällig. Und als dann auch noch ihr Bruder anruft und sie Tränen überströmt außen steht kommt er und tröstet sie - er ist also definitiv Bookboyfriend-Material.
Und er rettet sie natürlich auch immer - wobei er ihr einmal nur nachrennt und sie eigentlich gar keine Hilfe benötigt, aber er sucht sie, weil er Angst um sie hat und das zählt für mich genauso.
Er ist also gutaussehend, von ihr vollkommen fasziniert, ein Gentleman und auch noch fürsorglich - was will man denn mehr?!
Aber bei seiner ersten Rettungsaktion gibt es ein großes Detail, das mich wirklich stört und das sind die Wölfe.
Wölfe greifen eigentlich keine Menschen an, außer sie sind am Verhungern und selbst das ist sehr selten. Deshalb nervt es mich echt, dass die Wölfe gleich beide Male, als sie im Wald ist, als abgrundtief böse und blutrünstig beschrieben werden, weil das einfach nicht der Wahrheit entspricht - obwohl die Szenen dadurch natürlich um einiges spannender werden.
Ansonsten habe ich mich voll von Patricias Schreibstil verzaubern lassen und "Winter Fairytale" in einem Rutsch durchgelesen - und ich denke das sagt ja schon mal, dass die Kritik zwar Kritik ist, aber das Buch trotzdem sehr schön ist.
Es ist eine süße Wintergeschichte mit einem Schloss, Royals und Intrigen - und ihr alle wisst, dass man solche Geschichten einfach immer lesen kann 😍
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