Rezension
Find me in Guerneville
Die Davenports 3
Annie Stone
Danke an Annie und prointernet Buchmarketing für das Rezensionsexemplar.
* Vorsicht Spoiler! *
Meine Zukunft lag golden vor mir. Ich sah mich schon auf dem Weg in die besten Redaktionen des Landes.
Aber dann legte ich mich mit ein paar mächtigen Männern an, und plötzlich war da nur noch ein Scherbenhaufen.
Mein Chef stellte mich vor die Wahl: Kündigung oder Umzug in die Provinz.
Und jetzt bin ich hier. Hier im winzigen Guerneville, wo Ziegen durch die Stadt ziehen.
Was gibt es hier schon für eine Journalistin?
Gar nichts. Außer vielleicht dem heißen Mann, dem die Ziegen gehören.
Quelle:
https://www.amazon.de/-/en/Annie-Stone-ebook/dp/B09QYW35FC/ref=sr_1_1?crid=2GFAGDS29ATM2&keywords=davenports+3&qid=1652345855&sprefix=davenports+3%2Caps%2C97&sr=8-1
Das war auch hier der Fall und ich war sehr gespannt, ob ich in diesem Band wieder mehr Guerneville bekomme - und ja, das habe ich.
Ich war wirklich begeistert, dass es wieder so viel um Guerneville und auch um die Davenports geht. Und dass die Bürgermeisterin und ihre Gefühle so eine große Rolle spielen war toll. In den vorherigen beiden Bänden kam sie so unnahbar und etwas kühl rüber, jetzt aber zu sehen, wie viel ihr das Amt der Bürgermeisterin bedeutet und wie viele Sorgen sie sich macht, das war wirklich toll.
Und es war schön, dass die Geschehnisse aus dem ersten Band nochmal eine so große Rolle gespielt haben. Ich mag es, wenn es zwar eigenständige Bände sind, die Reihe aber nicht nur durch die Personen, sondern auch die Story zusammenhängt.
Und um mal hier zu bleiben - dass Everett sie vor Isaac beschützen will und nicht locker lässt, das ist so was von süß.
Generell hat mir dieser Teil der Story fast am Besten gefallen, weil er süß, spannend, dramatisch und bei der Wanderung auch noch romantisch war.
Die Story war toll, wie auch bei den anderen beiden Bänden.
Aber Band 3 der Davenports hatte eine Tiefe, die die anderen Bände so nicht hatten.
Es wurden so viele wichtige Themen angesprochen, die mich zum Nachdenken gebracht haben:
Wieso dürfen sich Männer mehr erlauben als Frauen ohne von der Gesellschaft schief angeschaut zu werden?
Wie ist das im Journalismus mit der Sensationsgier und der Moral - besitzen Journalisten überhaupt ein Gewissen? Wie schaffen sie es, so in der Privatsphäre eines Menschen rum zu schnüffeln. Es gibt natürlich auch Journalisten, denen die Gefühle von anderen nicht so viel bedeuten, aber es gibt doch auch viele, bei denen das nicht so ist - wie geht das?
Oder auch das Thema, dass Alkoholiker es selbst schaffen müssen aufzuhören und ihre Probleme zu erkennen.
Das sind nur ein paar der Themen, die gleich auf den ersten Seiten angerissen werden und es gäbe noch mehr.
Das hat mir sehr gut gefallen und war mal etwas anderes.
Ja, die Story steht im Vordergrund und genau so muss es auch sein, aber "Find me in Guerneville" hatte auch mehr zu bieten als nur eine Story und das hat mir sehr gut gefallen.
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