Rezension
Faking it ~ Verlobt mit dem Boss
M. J. Haven
Danke an den Federherz Verlag und M. J. Haven für das Herzleseexemplar.
* Vorsicht Spoiler! *
Olivia weiß nicht, was sie tun soll.
Die Miete ist fällig und auf ihrem Konto schaut es alles andere als rosig aus,...
Als sich ihr dann eine unwiderstehliche Gelegenheit bietet - der Safe ihres millionenschweren Bosses.
Aber dieser erwischt sie - und anstatt einer Kündigung bekommt sie ein unmoralisches aber ziemlich lukratives Angebot: Sie soll seine Verlobte spielen.
Aber kann sie bei diesem Fake mitmachen?
Und wie kommt sie aus dieser ganzen Sache wieder heil hinaus? Denn was passiert, wenn der Fake langsam beginnt real wird?
Seine Gesichtszüge verändern sich und das vertraute Grinsen taucht wieder auf.
"Mir gefällt deine Neugier. Du bist bei der Sache. Auch, wenn es natürlich nur gespielt ist."
Er zwinkert mir zu und ich nicke ein wenig zu schnell.
Selbstverständlich, Matthew. Es ist alles nur gespielt. Ich empfinde rein gar nichts, wenn du mir gegenüber sitzt und mich mit denen haselnussbraunen Augen ansiehst, in denen ich zu versinken drohe.
Und seien wir mal ehrlich - "Faking it" ist schon allein wegen des Covers auf meinem SuB gelandet 😍
Natürlich ist diese ganze Fake-Sache toll und ich finde es spannend, dass er es macht, um seine Ex zurückzugewinnen. Das sorgt für ordentlich Drama und davon kann man ja nie genug haben!
Außerdem ist es sehr schön, dass Olivia den Traum, den sie mit ihrem Bruder hatte, nicht aufgibt und ihn jetzt nach seinem Tod umso mehr erfüllen will.
Und es ist auch sehr beruhigend gewesen, dass sie wegen ihrer Miete klauen will und nicht, weil sie sich einen Traum erfüllen will, den sie so gesehen nicht unbedingt erfüllen muss.
Es ist nicht so, dass sie dadurch legitimiert ist, das Geld zu nehmen, aber es macht es ein bisschen nachvollziehbarer.
Ich hasse Matt. Er ist einfach nur arrogant und unsympathisch und ja, ich weiß selber, dass das zur Story passt, aber er übertreibt es einfach nur. Ich konnte mich leider gar nicht in ihn hineinversetzen und keine Verbindung zu ihm aufbauen - das ist etwas, was ich beim Lesen unbedingt brauche.
Und auch die Tiefe hat mir gefehlt.
Wieso wird nicht mehr auf ihren Bruder eingegangen?
Es scheint so, als wäre er das Wichtigste in ihrem Leben und dafür wird Nics Tod einfach zu selten erwähnt. Wenn er dann mal erwähnt wird - wie z.B. als sie in der Nacht an den Ozean gefahren ist - dann hatte das so viel Potential, um Emotionen hervorzurufen, aber das wurde in meinen Augen leider nicht ganz genutzt.
Und auch auf Olivias Problem mit ihren Eltern wird nicht eingegangen.
Das sind alles Sachen, die die Tiefe erzeugen könnten, die ich gebraucht hätte, um in dem Buch zu verschwinden - so ging das leider nicht.
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