Rezension
Ten Day Love
Kady Rindell
Danke an Kady Rindell und Caroline Minn (Autorenbetreuung) für das Vorableseexemplar.
* Vorsicht Spoiler! *
Lisas größter Traum ist es, eine erfolgreiche Journalistin zu werden. Als ihr Boss ihr die Titelstory anvertraut ist sie deshalb überglücklich - bis sie erfährt, was sie tun soll.
Sie soll Skyler West interviewen.
Einen eiskalten CEO, der aber genauso umwerfend und attraktiv ist - und der seit Ewigkeiten mit keinem Journalisten mehr geredet hat, denn die letzte seiner Storys aus der Presse handelt davon, dass er seine Assistentin geschwängert und gefeuert hat.
Aber Lisa will ihn dazu bringen, endlich wieder mit der Presse zu reden - und bekommt dafür 10 Tage Zeit, um Skyler zu begleiten.
Aber um ihren Job zu erledigen muss sie unbedingt die Anziehungskraft zwischen ihnen ignorieren, sonst wird sie das nächste seiner Opfer - oder ist doch alles anders?
Gleich am Anfang wurde es schon spannend und die Story hat sofort angefangen.
Zuerst habe ich gedacht ihr Boss ist Stolz auf sie und möchte es ihr damit zeigen, dass er ihr die Chance auf die Titelstory gibt, aber dass er das eigentlich nur tut, dass sie versagt, ist eine echt tolle Idee.
Und es ist schön, dass Lisa allen zeigt, dass sie falsch liegen und dass sie es doch schafft.
Sie gibt nicht auf, bis sie das erreicht hat, was sie möchte. Sie ist ehrgeizig und kämpft für sich und ihre Kariere. Davon kann man sich schonmal eine Scheibe abschneiden.
Und als sie dann endlich bei ihm ist, kann sie das alles nicht glauben. Sie zeigt uns, dass wir Menschen nicht einfach in eine Schublade stecken darf. Man muss immer erst hören, was sie sagen und nicht einfach von etwas ausgehen, dass man von anderen gehört hat.
Das ist etwas, das die meisten von uns viel zu oft machen - und es würde uns gut tun, wenn wir alle dieses Verhalten ab und zu hinterfragen und uns die Zeit nehmen, einen Menschen wirklich kennenzulernen.
Ich finde es schön, dass "Ten Day Love" diese zwei Botschaften überbringt - zumindest habe ich sie rausgelesen.
Und noch eine wichtige Botschaft:
Lisa bemitleidet Jane nicht.
Sie wusste, dass sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat und kann deshalb kein Mitleid dafür erwarten wie alles gelaufen ist.
Jane kann meiner Meinung nach kein Mitleid erwarten, aber man darf sie auch nicht dafür verurteilen, denn man kann sich seine Gefühle nicht aussuchen.
Aber nicht nur das ist schön.
Auch die Idee an sich gefällt mir sehr gut.
Ich hätte nie mit dem Ende gerechnet und ich muss sagen, ich bin von der Wendung auch etwas enttäuscht gewesen.
Es war das typische Klischee vom Politiker, der von allen hoch angesehen ist, Frau und Kind zuhause hat und dann eine Andere schwängert und es unter den Teppich kehren muss, damit es seinem Wahlkampf nicht schadet.
So etwas gefällt mir eigentlich gar nicht, aber Kady hat es trotzdem sehr gut umgesetzt und da es nicht um Skylers Bruder selbst ging ist es halb so wild.
Ich finde es aber umso schöner, dass Skyler seinen Bruder deckt. Er hat gleich gesehen, dass es seiner Assistentin nicht gut geht und hat sich um sie gekümmert.
Er ist fürsorglich und nett. Dass er für seinen Bruder so viel Hass auf sich genommen hat ist beeindruckend - und das, obwohl er sich mit seinem Bruder nicht mal wirklich versteht.
Erst war ich etwas skeptisch wegen dem Thema, aber Kady hat es sehr gut und fesselnd umgesetzt. Ich kann es euch auf jeden Fall sehr empfehlen - es ist ein schöner Debütroman und ich bin schon auf mehr gespannt.
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